Leider wird der Leinenruck immer noch von einigen Trainern befürwortet und vermittelt. Dieser soll dem Hund signalisieren, dass er nicht an der Leine ziehen soll. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass der Hund ein Alternativverhalten lernen muss (lockeres Laufen an der Leine) und das geht auch nett und ohne Schmerz – denn obendrein kann der Leinenruck sehr schädlich sein.
Der Leinenruck ist unangenehm bis schmerzhaft und es können bleibende Schäden entstehen. Die Halspartie unserer Vierbeiner ist sehr empfindlich. Durch den unvermittelten Ruck können Verspannungen oder gar nachhaltige Skelettschäden entstehen. Fragen Sie sich einmal, wie es Ihnen mit Rücken-/ Nackenschmerzen geht und wie gut Sie dann noch gelaunt sind.
Die Behauptung, dass der Hund eine ausreichend starke Muskulatur im Halsbereich hat, weil er ja schließlich auch seine Beute totschüttelt, hinkt entsprechend. Wenn der Hund Beute schüttelt o. ä. tut er dies bewusst und spannt seine Muskulatur dabei an. Ein Leinenruck kommt für ihn unvorbereitet.
Zum anderen fragen Sie sich einmal, wie viel Vertrauen Sie zu jemandem haben würden, der Sie ohne oder auch mit Vorwarnung durch die Gegend ruckt. Das Vertrauensverhältnis kann dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden und eine sichere Basis ist fraglich.

Ein nächstes Thema bietet sich entsprechend an: Halsband oder Geschirr?