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Wissenswertes

In regelmäßigen Abständen möchte ich Sie hier über wichtige Themen informieren. Ich hoffe damit die ein oder andere Unklarheit zu beseitigen und Ihnen hilfreiche Tipps für den Alltag mit Ihrem Hund zu geben.

Leinenruck...

Leider wird der Leinenruck immer noch von einigen Trainern befürwortet und vermittelt. Dieser soll dem Hund signalisieren, dass er nicht an der Leine ziehen soll. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass der Hund ein Alternativverhalten lernen muss (lockeres Laufen an der Leine) und das geht auch nett und ohne Schmerz – denn obendrein kann der Leinenruck sehr schädlich sein.
Der Leinenruck ist unangenehm bis schmerzhaft und es können bleibende Schäden entstehen. Die Halspartie unserer Vierbeiner ist sehr empfindlich. Durch den unvermittelten Ruck können Verspannungen oder gar nachhaltige Skelettschäden entstehen. Fragen Sie sich einmal, wie es Ihnen mit Rücken-/ Nackenschmerzen geht und wie gut Sie dann noch gelaunt sind.
Die Behauptung, dass der Hund eine ausreichend starke Muskulatur im Halsbereich hat, weil er ja schließlich auch seine Beute totschüttelt, hinkt entsprechend. Wenn der Hund Beute schüttelt o. ä. tut er dies bewusst und spannt seine Muskulatur dabei an. Ein Leinenruck kommt für ihn unvorbereitet.
Zum anderen fragen Sie sich einmal, wie viel Vertrauen Sie zu jemandem haben würden, der Sie ohne oder auch mit Vorwarnung durch die Gegend ruckt. Das Vertrauensverhältnis kann dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden und eine sichere Basis wird fraglich.

Ein nächstes Thema bietet sich entsprechend an: Halsband oder Geschirr?

Halsband oder Geschirr?

Bei dem Thema Halsband oder Geschirr scheiden sich die Geister. Ich kann mit beidem gut leben, wenn ich auch ein Geschirr bevorzuge. Bei beiden Varianten gibt es jedoch einiges zu bedenken.

Die Halspartie unserer Hunde ist grundsätzlich sehr empfindlich. Wenn Sie sich für ein Halsband entscheiden, sollte es breit und weich sein. Keinesfalls sollten Sie zu Halsbändern greifen, die würgen (mit oder ohne Zugstopp) oder gar mit Stacheln ausgestattet sind. Auch von Kettenhalsbändern rate ich entsprechend ab. Zu Impulshalsbändern (elektrisch oder sonst einer Art) muss ich an dieser Stelle wohl nichts ausführen. Die Kompatibilität mit dem Tierschutzgesetz ist mehr als fraglich und im Falle von Reizstromgeräten entsprechend verboten. Es ist darauf zu achten, dass sich das Halsband nicht alleine weiten kann, was bei zu glattem Materialien schnell passieren kann.

Ich empfehle gut sitzende Geschirre. Das Gangbild sollte mit und ohne Geschirr gleichermaßen flüssig und unbehindert sein. Hierfür sollten Geschirre mit gepolsterten, verstellbaren Gurten gewählt werden. Die Schulterbereiche sollten freiliegen und der Gurt hinter dem Vorderlauf gut drei Finger Platz zur Achselhöhle bieten. Wichtig ist außerdem, dass ein Bruststeg vorhanden ist, wie bei sogenannten Y-Geschirren. Der oft vorhandene Metallring im Brustbereich sollte nicht auf dem Brustbein liegen.
Nylon ist ein anschmiegsames und waschbares Material, was ich aus diesen Gründen wählen würde – bestenfalls zusätzlich gepolstert.

Der Sofawolf

„Darf dein Hund auf´s Sofa?“ So oder so ähnlich haben das sicher schon viele Hundebesitzer gehört und antworten darauf manchmal sogar peinlich berührt, wenn sie zugeben „Ja…“.
Aber warum so zurückhaltend? Ja, meine Hunde dürfen sehr gerne auf die Couch und das aus verschiedenen Gründen.

Hunde sind soziallebende Tiere, die den Kontakt zu ihren Sozialpartnern schätzen und lieben – jeder natürlich mit seiner persönlichen Individualdistanz. Kontaktliegen, also das beieinander liegen mit Körperkontakt, ist ein Vertrauensbeweis und zeugt von einer guten Beziehung. Darüber hinaus genießen auch Hunde einen bequemen Platz, genau wie wir Zweibeiner es uns gerne gemütlich machen.

Die Argumentation gegen eine Kuschelstunde auf dem Sofa lautet teilweise heute noch, dass der Hund dann die „Alphaposition“ einnimmt oder uns gar dominiert. Glücklicherweise ist diese veraltete Denkweise mittlerweile überholt und widerlegt.

Trotzdem gibt es natürlich Regeln zu beachten. Sollte es, auch in anderen Bereichen Konflikte mit dem Hund geben, ist dringend Handlungsbedarf und der Hund sollte das Privileg „Sofa“ vorerst nicht genießen dürfen. Dies ist z. B. der Fall, wenn er knurrt sobald man ihn von der Couch schickt oder er niemanden mehr mit drauf lässt.

Verlässt der Vierbeiner aber nach Aufforderung seinen Platz, steht dem Teilen des Sofas nichts im Wege.

Welpe oder erwachsener Hund?

Die Neuanschaffung eines Hundes bringt viele Fragen mit sich. Soll es ein Welpe werden oder doch ein erwachsener Hund? Welcher Rasse sollte er angehören? Ein Rüde oder eine Hündin? Was für Eigenschaften bringt die Rasse mit sich? Wie sieht mein Alltag aus, was erwarte ich von dem neuen Familienmitglied? Vom Züchter oder aus dem Tierschutz?

Diese und weitere Fragen sollte man sich aus verschiedenen Gründen genau beantworten und intensiv darüber nachdenken. Ein Argument für einen Welpen und gleichzeitig gegen einen Hund aus dem Tierschutz ist oft, dass diese von Beginn an erzogen werden können und nicht bereits eingefahrene Verhalten mitbringen. Ein weißes, unbeschriebenes Blatt sozusagen. Doch ist dem so? Ein Welpe ist längst nicht so unbeschrieben, wie man vielleicht denken könnte. Bereits vor der Geburt bekommen die Welpen eine Menge mit. Wie ging es der Mutter? War die Trächtigkeit stressig? Brauchte sie Medikamente? Wie verlief die Geburt, gab es Komplikationen? Sind vielleicht Geschwister dabei verstorben? Alles, was während der Trächtigkeit der Mutter widerfährt, wirkt sich mehr oder weniger direkt auf die ungeborenen Welpen aus. Hormone sowie Wirkstoffe aus Medikamenten gelangen im Mutterlaib zu den Welpen durch.
Die ersten Wochen hat man als potenzieller Besitzer ebenfalls nicht in der Hand – und die erste Zeit ist in vielerlei Hinsicht sehr entscheidend. Hier werden die Welpen auf ihre Umwelt geprägt und Erlebnisse können für das spätere Leben sehr einschneidend sein. Einen Teil der Erziehung übernimmt die Mutter in den ersten Wochen – entsprechend wichtig ist die Frage, wie die Mutter charakterlich ist. Bringt sie oder der Vater bereits Verhaltensauffälligkeiten mit, sollten keine Nachkommen geplant werden.
Die Besitzer der Elterntiere haben somit die große Verantwortung Weitblick zu beweisen. Sie brauchen ein sehr gutes Verständnis, um die ersten Wochen so gut wie möglich zu gestalten und die Sozialisierung zu begleiten.

Erst einmal eingezogen, bedeutet ein Welpe sehr viel Arbeit. Er ist meist nicht stubenrein und muss sich mit den neuen Regeln erstmal vertraut machen. Bis er diese verinnerlicht hat, geht eventuell etwas zu Bruch oder wird zerkaut. Es ist eine große Aufgabe, einem Welpen mit Geduld und liebevoller Konsequenz seine neue Welt zu erklären. Ein großes Thema ist oft das Alleinbleiben.

Ein erwachsener Hund, z. b. aus dem Tierschutz, der es mehr als verdient hat ein Zuhause zu finden, bringt manchmal weniger Probleme mit sich, als gedacht. In den Tierheimen sitzen nicht nur die schwer vermittelbaren, ausrangierten Hunde, die schwierige Verhaltensweisen an den Tag legen. Wer klare Vorstellungen hat und sich gut beraten lässt, findet seinen Vierbeiner. Die großen Vorteile liegen darin, dass oft schon viel zu dem Hund bekannt ist und er entsprechend eingeschätzt werden kann. Außerdem können mehrere Besuche nötig und hilfreich sein, um sich im Vorfeld näher kennenzulernen.

Die Entscheidung wird für 10-15 Jahre getroffen. Da lohnt es sich, einen Moment länger darüber nachzudenken, welcher Hund es genau werden soll. Ich berate sie gerne vor der Anschaffung.

Rücksicht nehmen...

… auf wen? Insbesondere auf unsere Mitmenschen und -hunde.
Dieser Beitrag entsteht nach einem Spaziergang, der mich mal wieder sehr oft den Kopf hat schütteln lassen. Als Trainerin würde ich vielen Hundebesitzern, denen ich begegne, gerne so viele Tipps geben. Allerdings sind viele nicht erreichbar und leider auch unbelehrbar. Im Gegenteil werden viele, egal wie nett man auf deren Fehlverhalten hinweist, ungehalten und würden sich niemals Fehler eingestehen.
Wenn ich einem Hund begegne, der angeleint ist, gebietet schon der gesunde Menschenverstand, dass ich meinen Hund ebenfalls anleine oder zumindest so gut im Griff habe, dass ich ihn an meiner Seite vorbeiführen kann. Das hat ganz einfach etwas mit Respekt zu tun. Der Hund, der mir entgegenkommt, wird schon aus einem bestimmten Grund angeleint sein. Er könnte alt, krank oder frisch operiert sein, vielleicht ist er nicht verträglich oder sehr unsicher. Aber eigentlich hat uns dies auch nichts anzugehen, denn es ist die freie Entscheidung eines jeden Hundebesitzers, ob sein Hund angeleint ist oder nicht. Er hat seinen Grund.
Soll mein Hund grundsätzlich frei laufen, ist es jedoch meine Pflicht, als verantwortungsbewusster Halter, dass er entsprechend gehorsam ist oder ich leine ihn für Begegnungen kurz an. Damit zeige ich Respekt und verhalte mich rücksichtsvoll.
In meinen Augen geht es sogar nicht nur um die angeleinten Hunde. Auch freilaufende Hunde müssen nicht jeden anderen freilaufenden Hund begrüßen.
Getoppt wurde alles noch von einer läufigen Hündin, die gerade wohl auf ihren Ohren saß – so die Aussage der Halterin. Ein weiterer Hund, der für mich an die Leine gehört.
Die meisten erwarten von ihren Hunden, dass sie sich immer korrekt und angemessen verhalten. Doch dies schaffen sie nicht einmal selbst.

Gehorsam um jeden Preis?

Die Aussage, dass der Vierbeiner ohne Wenn und Aber, zu jeder Zeit und bedingungslos gehorchen muss, sollten wir näher unter die Lupe nehmen. Denn diejenigen, die diese Erwartungshaltung an ihren Hund stellen, stolpern oft an der eigenen Bereitschaft, auf dieses schier unerreichbare Ziel hinzuarbeiten. Kaum ein Zweibeiner bringt die Disziplin auf, hundertprozentige Konsequenz einzuhalten – wir sind Menschen und menschlich ist es eben, auch mal einen schlechten Tag zu haben. Es ist aber auch die Natur des Hundes, die wir dabei berücksichtigen müssen. Ein Hund entscheidet nicht zwischen gut und böse, richtig oder falsch. Vielmehr wägt er ab, ob die Handlungen für ihn sicher oder unsicher sind, ob sie sich lohnen oder nicht.

Wenn ich diese „Denkweise“ unserer Hunde in meinen Trainings erkläre, bringe ich gerne folgendes Beispiel. Meine Hündin lag mit einigen Fleischstücken im Garten. Mein Rüde stand von mir aus gesehen hinter ihr in einer Gasse, die durch meine Hündin und einer Hecke gebildet wurde – also ein engerer Weg. Zu Demonstrationszwecken (das Video nutze ich gerne in meinen Vorträgen), forderte ich meinen Rüden auf zu suchen. Nach einem vorsichtigen Schritt vorwärts, fing er an zu jammern und meine Hündin machte ihm erst mit meinem Blick und dann mit Ziehen der Lefzen klar, dass es keine gute Idee ist, an ihr vorbeizugehen bzw. sich dem Futter zu nähern. Ist das nicht das unmissverständlichste Beispiel dafür, dass sich unsere Hunde nicht in Gefahr bringen, nur um einer Aufforderung von uns nachzukommen?

Wir sollten mehr darüber nachdenken, was das Verhalten des Hundes in seiner Umwelt gerade beeinflusst und ob es nicht doch sein kann, dass er unsere Aufforderung in dem Moment schlichtweg nicht erfüllen kann. Ist es nicht bei uns auch so?

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Corona-News

Vielen Dank für den Besuch meiner Seite.
Die Hundeschule bleibt weiterhin und vorerst bis zum 31.01.2021 geschlossen.
Es finden weder Kurse noch Einzeltrainings statt.

Bleiben Sie gesund.

Beste Grüße, Tina

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